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Pressemeldung
Aussizeit 2005

Ein Stück fehlte uns noch zu „Umrundung“ des Fünften Kontinents. Und zwar ein großer Teil der Strecke von Darwin bis Perth. Dort hoch oben im Norden reist man am besten im australischen Winter, weil ansonsten die täglichen Regenfälle im subtropischen Gebiet eine Vielzahl der Strassen und Wege unter Wasser setzen und ein Durchkommen per Auto unmöglich machen.

Und so trafen wir Anfang Juni in Darwin ein, hatten drei schöne Tage in gepflegter Hotelatmosphäre mit Menge und Auswahl an Essen und übernahmen dort dann auch unsere Behausung für die nächsten 21 Tage: den Bushcamper. Ausgerüstet mit einem kleinen Kühlschrank und jeder Menge Stauraum, einem aufklappbaren Zelt auf dem Dach des Geländefahrzeugs und für alle Notfälle einem GPS Signalgeber, der uns auch in den Weiten des Outbacks Hilfe bringen konnte – begann unsere 5000 km lange Fahrt in den Nord-Westen.

Die ersten Tage im Kakadu Nationalpark prägten tropische Landschaft mit Krokodilen, Schlangen und einsamen Wasserlöchern unser Tagesgeschäft. Auch Dingos, wilde australische Hunde, wagten sich hungrig bis an unseren Camper heran.
Danach wurde es einsamer. Der Weg führte uns zur berühmten Gibb River Road, die ausschließlich im Winter befahrbar durch einprägsame Landschaften und wilde, zerklüftete Schluchten führt. Mit Ausflügen zu den JimJim und Twin Falls, Flug über die BungleBungles und einsamen Wanderungen war dieser Part wieder einmal genau das ersehnte Freiheitsgefühl von dem man in stressigen Stuttgarter Verhältnissen träumt.

Nach anstrengender Wanderung badet man in den gefüllten Wasserlöchern, kocht Pasta oder grillt Steak mit dem Gaskocher und wartet mit einem Glas Wein oder einem kühlen Bier auf den Sonnenuntergang um 18.30 h. Danach ist es in Ermangelung von Elektrizität dunkel und schnell zieht man sich dann auf der Flucht vor den immerhungrigen Moskitos und den nachtaktiven Schlangen zurück in den ersten Stock unserer Behausung.

Der nächste Morgen beginnt dann fast genau 12 Stunden später um kurz nach 6.00 Uhr mit dem Zählen der neuesten Schnakenstiche und einer heißen Tasse löslichem Kaffee.

In den Katherine Schlucht konnten wir am Ufer und im Wasser dutzende Krokodile beobachten, gleich neben den einsamen Strassen haufenweise die wasserspeichernden Boab-Bäume sehen.

Stephans Geburtstag verbrachten wir an einem unserer Lieblingsorte: Coral Bay. Mit wenigen Häusern und einem Campingplatz und dem Ningaloo Reef direkt in Schwimmweite, der ideale Ort zum Erholen.
Zwei Tage später erwartete uns ein weiteres Highlight 2005: wir schnorchelten mit einem Walhai. Die bis zu 12 Meter langen Säuger schwimmen während des Winters in den Norden Australiens.
Über eine Stunde konnten wir das Tier im Wasser begleiten. Zudem hatten wir die Möglichkeit Mantarochen, Delphine und Meeresschildkröten in direkter Nähe zu sehen. Anfassen ist streng verboten aber allein die Nähe lässt ein wohliges Gefühl aufkommen.

Die letzen Tage vor Tills Rückflug nach Deutschland durften wir wieder bei Maurice und Familie in Perth verbringen. Eine Radtour durch Rottnest Island und einige Tagestouren an der Küste entlang verschönerten den Abschluss.
Stephan hatte zwei Wochen mehr Zeit und verbrachte noch jeweils eine in Adelaide und Melbourne.

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